Die 13-jährige Sal weiss vieles über das Überleben in der Wildnis. Gut vorbereitet durch YouTube-Videos und passender Ausrüstung flüchtet sie mit ihrer kleinen Schwester Peppa in die Wildnis Schottlands. Der einzige Ausweg, nachdem sie den Freund ihrer alkoholkranken Mutter umgebracht hat. Denn dieser fing an, auch an Peppa Interesse zu zeigen. Im Wald treffen sie auf die Deutsche Ingrid. Ist diese Hexe gut oder böse?
Durch diesen Roman wird man selbst zum Survivalexperten. Sal bedachte jede Gegebenheit, die ihnen im Wald begegnen können. Dadurch wirkt sie auch zu erwachsen für ihre 13 Jahre. Aber mit Blick auf ihr Zuhause, dass voller Missbrauch und Vernachlässigung waren, kann man das stückweise nachvollziehen. Wunderschön fand ich die Atmosphäre der Geschichte. Man spürt regelrecht den Nebel in dem schottischen Wald, sieht das Kaninchen vor seinem Bau oder das Glänzen des Sees. Leider kann man das nicht vom Schreibstil sagen. Der Autor verwendet eine sehr basale Sprache, die mehr für Leseanfänger geeignet wäre. Dabei ist der Inhalt der Handlung traumatisch und für Erwachsene.
Mein Fazit: Stückweise ist die Geschichte holprig durch den Schreibstil, aber sie lässt einen am Ende nachdenken und trägt vieles zwischen den Zeilen mit. 3 Sterne.