Als mein persönlicher Auftakt zur Kultfigur des Walter Moers habe ich mir den Bücherdrachen vorgenommen.
Um zu erklären, worum dieses Buch handelt, versuche ich mich an der kürzesten, mir möglichen Zusammenfassung (stay with me here):
Der Autor gelangt zu einem Buchling, der sozusagen die Werke des Autors völlig auswendig kennt und es kommt dazu, dass dieser Buchling - eine kleine Kreatur, die sich mit Büchern auskennt - von seinem Erlebnis mit dem Bücherdrachen erzählt. Nathaviel (der Bücherdrache) wird von den Buchlingen als mythisches Orakel gepriesen und bevor er sich versieht, ist unser kleiner Buchling auf dem Weg und versucht den Bücherdrachen zu finden, um ihm eine Frage zu stellen. Und um zu wissen, was dann passiert, müsst ihr euch dieses Buch selber schnappen 😉
Strategisch gesehen hätte ich eventuell ein anderes Buch als Einstieg in Moers` Welt nehmen sollen, da dieses Buch von der Geschichte her in eine schon etablierte Fantasiewelt hineinpasst. Eventuell wäre es für mich - hätte ich diese Welt schon gekannt - noch stimmiger gewesen. Grundsätzlich fand ich es nach einem eher langsamen Start dann aber nicht schlecht. Meine Vermutung ist jedoch, dass man dieses Buch umso besser findet, desto mehr man sich in diese Welt fallen lassen kann.
Persönlich malte ich mir den Ormsumpf als ein maximal unangenehmer Ort aus (not a fan of creepy crawly stuff) und ich war selber überrascht, was für ein ekliges Gefühl die Vorstellung an verlodernde Bücher hervorrufen können.
Ich denke, dieses Buch ist toll, wenn man schon ein Fan von Walter Moers Fantasiewelt ist oder wenn man einen kurzen, aber eher unterhaltsamen Roman sucht.