Ein sehr berührendes Buch. Es handelt von Amande, einer jungen Frau die durch einen Unfall die beiden ihr am nächsten stehenden Menschen verliert. Darauf gibt sie die bisherige Wohnung auf und zieht aufs Land. Sie vergräbt sich erst einmal in der Einsamkeit des abgedunkelten Hauses und versucht mit diesem Schicksalsschlag irgendwie zurechtzukommen. Erst als ihre Essensvorräte zu Ende gehen, traut sie sich langsam wieder unter Leute. Auch erhält sie unerwartet Besuch von der Tochter der ehemaligen Hausbesitzerin.
Die Geschichte beschreibt eindrücklich, wie Amande langsam wieder zu verschiedenen Tätigkeiten zurückfindet, zuerst nur um sich zu versorgen. Später findet sie Freude an der Gartenarbeit, die ihr bis anhin fremd war. In alten Kalendern der Vorbesitzerin des Hauses findet sie wertvolle Tipps wie und wann welche Pflanzen gesetzt oder gesät werden. Zudem findet sie in einer verwilderten Katze Gesellschaft in der Einsamkeit und diesem schweren Weg zurück in einen für sie erträglichen Alltag.
Ein sehr empfehlenswertes Buch, das die Selbstverständlichkeit, mit der man im Alltag manches einfach so hinnimmt, in einem neuen Licht erscheinen lässt. Die Autorin versteht es ausgezeichnet, ein derart schwieriges Thema in einer leichten Sprache und ab und zu sogar mit einem Augenzwinkern wiederzugeben.