Man weiss freilich schon bevor man zu lesen beginnt, dass es hier kein happy end geben wird. Aber dennoch ist es faszinierend. Protagonist ist Chris McCandless, der ausgezogen ist, um im Einklang mit der Natur fernab der Zivilisation in der Wildnis von Alaska zu leben. Krakauer macht daraus ein wunderbares Stück Literatur, er führt uns eng heran an (seine und darum natürlich auch fiktive Figur des) McCandless und quer durch Amerika. Krakauer hatte viele Quellen zur Verfügung (Tagebucheinträge, Postkarten, er hat aber auch Interviews mit Freunden und Familie des Verstorbenen geführt). Keine Ahnung, wie eng dran er an der realen Figur ist – aber ist das wichtig? Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und die Überlegungen von Chris aka Krakauer über die Zivilisation und den Respekt gegenüber der Natur sind allemal lesenswert.