Der Junge ist schwarz, die Mutter ist weiss. Der Junge hat eigentlich zwei Mütter - eine hat ihn geboren, die andere aufgezogen. Eine Flussfahrt soll sie alle vereinen, eine Flussfahrt auf dem Río Atrato in Kolumbien, hinein in eine fremde Welt, die sich bald in ihrer ganzen Brutalität offenbart. Das Buch liest sich wie ein Gedicht, man wird von den Worten über den Fluss getragen und spürt die Intensität der Sonne, die Feuchte des Wassers und das Unheimliche des Flussdeltas. Sehr berührend, poetisch und nachklingend.