Zum Schreibstil
Den Anfang habe ich auf Englisch gelesen und den fand ich ganz okay. Natürlich gab es auch diesmal wieder ein paar Wörter die ich nicht kannte und auch einige Fremdwörter, weil es ja auch ein Fantasy Buch ist. =) Ansonsten liess es sich flüssig lesen. Anfangs fand ich, dass alle Charaktere etwas Farblos wirkten, aber mit dem voranschreiten der Geschichte hat sich das geändert.
Das Ende, welches ich dann auf Deutsch gelesen habe, war schon eine rechte Umstellung. Ich finde deutsche Gespräche einfach nicht so episch und bedeutend wie auf Englisch. Das geht mir bei Filmen genauso.. Es liess sich aber sehr leicht lesen, alle vorherigen Unverständnisse konnte ich überwinden und es war sehr spannend zu sehen, wie der Übersetzer und das Lektorat diese Geschichte ins Deutsche gewandelt haben. Übrigens sehr toll gemacht! Ich finde diesen Leuten wird viel zu wenig Dank ausgesprochen, dabei machen die so eine tolle und aufwändige Arbeit.
Über die Charaktere
Twylla war mir zu Beginn ein Rätsel. Ich verstand nicht ganz weshalb sie so still und ruhig war und so selten redete. Obwohl Lief und auch Merek, beides eher lebendige Personen, viel mit ihr redeten. Das fand ich etwas schade. Später hat sie sich aber geöffnet und offenbarte eine wunderbare junge Frau die mir sehr sympathisch wurde. Auch ihre Entwicklung gefiel mir gut. Zu Beginn versteckte sie sich hinter ihrer Rolle und ging allen Schwierigkeiten aus dem Weg und am Schluss, als ihre Welt auseinandergefallen ist, wächst sie, steht auf und Entwickelt sich zu einer selbständigen Persönlichkeit.
Am allerliebsten habe ich Lief bekommen! Mit seinem Lächeln und Grinsen hat er sich sofort einen Platz in meinem Herzen erkämpft und ich habe jede Sekunde mit ihm genossen! Ich mochte seine offene, lebhafte Art wirklich sehr!
Die Königin konnte ich vom ersten Augenblick an nicht leiden! Ein richtig hinterhältiges Biest und ich wünsche ihr nur alles Böse! Pfui!
Persönliche Meinung
Ich fand es etwas mühsam, wie sehr der Glaube und die Religion in diesem Buch im Zentrum lagen und ich weiss nicht ganz welche Botschaft uns die Autorin damit geben wollte. Das hat mich auch etwas genervt. Ich war froh als Twylla dann endlich die Augen geöffnet wurden. Den Aspekt mit dem Sünden essen habe ich auf Englisch nicht ganz verstanden lach hörte sich aber total spannend an! Was das Ganze aber mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat, habe ich nicht verstanden. Als Titel finde ich es zwar genial, aber inhaltlich unpassend. Die Idee mit dem töten durch Berührung fand ich mal etwas Neues und die ganze Geschichte ist gut aufgebaut. Zwischendurch war ich regelrecht gefesselt und konnte es kaum erwarten weiterzulesen. Das Ende war dann leicht schockierend, ich war mit der Sache mittlerweilen so sicher, tja denkste.
Weil ich danach so viele gute Rezensionen zu Band zwei gelesen habe, musste ich mir den gleich besorgen und nun macht einiges viel mehr Sinn. Band zwei ist noch besser und meine Fragen bezüglich des Titels und dem Glauben wurde geklärt! The sleeping Prince hat schon beinah Game of Thrones Status! O_O Aber mehr dazu dann in meiner Rezension zu Band zwei!