Manchmal hat mich “Die Knochensuppe” gepackt, manchmal verwirrt, manchmal fand ich gewisse Passagen schwerfällig. Insbesondere die Sprache, die für mich nicht gängigen Namen, die ich mir nicht so merken konnte, sowie die allgemeine emotionale Distanz haben mich nicht vollständig in das Geschehen eintauchen lassen.
Grundsätzlich fand ich die Vermischung von Zeitreise als klares Science-Fiction-Element, dem kriminalistischen Moment und den doch sehr traditionellen Aspekten in der Geschichte recht originell. Die Umsetzung hingegen war meiner Meinung nach jedoch überladen: zu viele unterschiedliche Schauplätze, die mich letztlich verwirrten. Einzelne Stränge fand ich toll; ich hätte am liebsten nur die Geschichte des Hauptprotagonisten verfolgt. Die hat mich gepackt und war ja auch schon verworren genug; diese habe ich auch aufmerksamer gelesen als andere Nebengeschichten.
Da der Autor auch Regisseur ist, hoffe ich, dass die Geschichte verfilmt wird - diese Umsetzung würde mich sehr neugierig machen.