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Eine Gruppe von Menschen, die miteinander verbunden sind. Auf offensichtliche Art und Weise (Armand ist der Vater von Alix, Alix spielt Online-Games mit Titouan) und auf nicht-offensichtliche Art und Weise (Titouan und Luce durch die Handynummer eines Verstorbenen)….
Sie leben ihr Leben und ihre Wege kreuzen sich und verlassen sich wieder. Sie alle sind in einer Situation gefangen, die sie einengt, sie wollen ausbrechen, sich befreien. Vergangenes begraben und vergessen, verzeihen, und den nächsten Schritt tun. Sie brauchen einander. Obwohl sie es voreinander nicht zugeben.
Abgefasst ist das Buch wie ein Theaterstück. Und im Falle von Gabrielle sind auch die Kapitel und darin enthaltenen Dialoge so aufgebaut. Das verleiht dem Buch eine dramatische Note. Erzähler mit Zwischentexten, man merkt es bald, ist Bretagne-Bob, der Galetteverkäufer, der von jeder/m weiss, wie er seine Galette am liebsten mag. Das hat mir als Stilmittel sehr gefallen.
Die Charaktere sind sorgfältig gezeichnet, man spürt sehr gut, was in ihnen vorgeht. Ich hatte grosses Verständnis für ihre Entscheidungen. Gleichzeitig habe ich wirklich sehr gehofft, dass sie den richtigen Weg einschlagen.
Ein poetisches Jugendbuch mit einer herzvollen Botschaft.