Mir gefällt der Sog der Geschichte, der durch gut dosierte Verdachtsmomente und - scheinbar - banale Details genährt wird. Blythe, jung und gerade Mutter geworden, muss sich dem Thema stellen, dass die Beziehung zu ihrer Tochter “mehr als nur schwierig ist” - damit sei etwas, aber nicht zu viel verraten. Ein Tabuthema. Und ein Thema, das die Familie mütterlicherseits seit Generationen prägt. Das Buch ist gleichermassen spannend, tiefsinnig und bedrückend und glänzt mit einer gekonnten Figurenzeichnung der Protagonistin Blythe.