Persönliche Meinung
«Bicho Raro was a place of strange miracles.»
Eigentlich hätte ich dieses Buch gar nicht lesen brauchen, den alleine von der Inhaltsbeschreibung her, war es nicht meins. 1960, Roadtrips, Musik und Radio, mit Setting in Colorado. Alles Dinge die mich nicht ansprechen. Aber dann gibt es da noch Eulen, Wunder und Liebe und das wiederum sind Punkte die mich magisch anziehen. Tja.. und so kam es dazu, dass ich mich durch diesen nur 300 Seiten dünnen Roman eine Woche lang durchkämpfte.
«He smiled is a good line for almost any kind of story.»
Wie gesagt, war der Schreibstil, das Einzige was mich dazu bewegte weiterzulesen und natürlich die Hoffnung, dass es mich doch noch packen würde. Versteht mich nicht falsch, das Buch war keinesfalls schlecht. Ich fand nur einfach meinen Weg nicht in die Geschichte, interessierte mich Null für die Charaktere und deren Schicksal… spürte einfach das Band nicht. Ich wollte das Buch soo gerne lieben, aber der Funken sprang einfach nicht über.
«„I think you better play another song,” she finally said. “I need to cry some more.”»
Ich empfand es als sehr langsam, nicht unbedingt langweilig, aber unspektakulär. Mir fehlte einfach die Spannung. Zu viele aneinandergereihte Weisheiten, philosophische Ansätze und schöne Sprüche (an brauchbaren Zitaten mangelt es hier echt nicht) Ich wusste einfach nicht, wohin diese Geschichte führen sollte. Trotzdem fand ich die Idee rund um die Soria Familie toll. Die Charaktere sind allesamt auf Maggys einzigartige Art ausgearbeitet. Nicht nur die drei Cousins, die so unterschiedlich und doch fast schon wie Geschwister sind, die ältere Generation bei der jeder mit seiner eigenen Dunkelheit zu kämpfen hat und auch die Pilger bekommen Charakterzüge, Platz sich zu entfalten. Man kennt die Personen am Ende des Buches und das gefällt mir recht gut.
«This did not, as you might imagine, make Pete feel any better, as very few people are ever healed by being told a truth instead of feeling the truth for themselves.»
Trotzdem konnte mich das Buch nicht in seinen Bann bekommen. Weder Daniels Kampf gegen seine Dunkelheit, noch die Liebesgeschichte zwischen Beatriz und Pete. Weder Tonys Schicksal, noch Joaquins Radiostation. Weder ob die Liebe zwischen Beatriz Eltern endgültig vorbei ist, noch was das nächste Wunder wird. Ob es überhaupt einer der Pilgern schafft, sein zweites Wunder hervorzurufen und die Dunkelheit zu besiegen….
«A life lived in fear is a life half lived!»
Fazit: Konnte mich leider, leider nicht überzeugen