Es war nun einmal eine ungeschriebene Regel im Leben, dass auf Niederlagen ein günstiger Zufall folgte, das geschah punktgenau, sekundengenau, diesen Zufall zu erkennen, zu packen, ihn als guten Wink zu verstehen, das war die Kunst des Gelingens.
“Ein Kind namens Hoffnung” erzählt die Geschichte einer heimlichen Heldin, die während des 2. Weltkriegs ohne zu zögern ihr Leben riskiert und alles hinter sich lässt, um ihren kleinen Schützling vor den Nazis in Sicherheit zu bringen. Elly und Leons Schicksal hat mich sehr berührt - nicht nur, weil sich zwischen den beiden mit der Zeit eine richtig schöne Bindung voller Vertrauen entwickelt, sondern auch weil man im Verlauf der Handlung direkt vor seinem inneren Auge sehen kann, wie sich solch mutige Fluchtszenarien im Widerstand gegen Hitler und seine Schergen tatsächlich abgespielt haben, wodurch schlussendlich so manches Menschenleben gerettet wurde. Der Schreibstil ist sehr leicht und fliessend, hat aber trotzdem genügend Tiefgang, was das Leseerlebnis sehr angenehm und spannend macht.