Durch Zufall erfährt Ellinor, dass sie und ihre heiss geliebte Cousine gar nicht echte Cousinen sind. Also sie nicht blutsverwandt sind. Dies stachelt nun aber Ellinor an die ganze Geschichte herauszufinden, resp. Ahnenforschung zu betreiben. Denn sie möchte sehr gerne wissen, wo denn nun ihre Wurzeln genau liegen.
Ihre Nachforschungen führen sie von Wien zunächst nach Dalmatien und von da nach Neuseeland. Zu allem Übel hat sie noch einen ziemlich engstirnigen und egoistischen Ehemann, der sich Künstler schimpft, doch seine Bilder sind so düster und überdimensional das sie keiner möchte. Er meckert an allem herum und behandelt Ellinor wie ein kleines Kind, obwohl er eigentlich dankbar sein müsste, da sie ihn durchfüttert und dank ihrem Job dafür sorgt, dass sie nicht auf der Strasse stehen und zu Essen haben.
Ellinor spart eifrig für eine künstliche Befruchtung da sie so gerne ein Kind hätte es aber nie klappen will. Doch nun ist die Ahnenforschung wichtiger und vielleicht hat Gernot ihr Mann ja Glück und er kann in Neuseeland seine Bilder verkaufen. Dann könnte sie beides.
So machen sie sich auf nach Neuseeland doch die Reise entpuppt sich als ziemliches Fiasko für ihre Ehe nicht aber was die Ahnenforschung betrifft. Da öffnen sich immer wieder neue Türen, neue Aspekte und Verwandte oder nicht Verwandte werden gefunden.
Die Auflösung wer nun mit wem und wie verwandt ist, bleibt bis zur letzten Seite spannend und kommt dann ganz anders heraus als was der Leser erwartet oder sich zusammengereimt hat.
Für mich war das Buch ein richtiger Pageturner. Die Charaktere der verschiedenen Personen sind so wunderbar beschrieben, dass man glaubt, mitten im Geschehen zu sein und würde ab und zu die eine oder andere Person gerne schütteln und ihr die Meinung geigen. Speziell Gernot.