Circe, die Tochter des Sonnengottes Helios und der Nymphe Perse, wird im Palast der unsterblichen Götter geboren. Dennoch ist sie anders als ihre Geschwister und wird recht schnell zur grössten Enttäuschung ihrer Eltern: ihre Stimme klingt wie die einer Sterblichen, sie hat ein unabhängiges Temperament und einen schwierigen Charakter. Ganz untypisch für eine Göttin ist sie empfänglich für das Leid der Sterblichen und schnell wird ihr klar, dass sie sich in deren Gesellschaft wohler fühlt als in der Welt der Götter. Ihre Geschwister und andere Gottheiten machen sich ständig über sie lustig, sodass sie oft für sich allein bleibt. Dabei erkennt sie, dass sie mit Pflanzen und Worten sowohl menschliche als auch göttliche Wesen verändern kann. Allerdings ist dies in der Welt der Unsterblichen nicht gern gesehen, weshalb ihr Vater und der Göttervater Zeus sie auf eine einsame Insel, namens Aiaia, verbannen. Dort angekommen kämpft sie, auf sich allein gestellt, gegen die Tücken des Lebens ohne göttliches Zutun. Als Männer auf die Insel kommen und glauben ihrer Habhaft zu werden, wehrt sie sich, indem sie sich ihrer magischen Kraft - der Metamorphose - bedient.
Vor allem ist sie eine Frau mit vielen Gesichtern. Sie ist eine leidenschaftliche Liebende, die oft nicht nicht zurückgeliebt wird, aber dennoch nicht aufgibt. Sie lernt den Wert der Freundschaft kennen und wird mit Rivalität, Rache Angst, Wut und Zorn konfrontiert. Während ihrer Zeit auf Aiaia lernt sie viele mythologische Figuren, wie Odysseus und Daidalos, kennen, die der Leser wiederum aus Homers Werken kennt.
Am Schluss des Buches muss sich Circe, die Frau, die Mutter und Magierin engültig entscheiden in welche Welt sie gehören will: in die der Götter, aus der sie stammt oder in die der Sterblichen, die sie zu lieben gelernt hat.