Die Geschichte “plätschert” so vor sich hin und erhält erst spät einen spannenden Krimi-Auflösung. Darum war es mir gar nicht so klar, ob das nun ein Krimi oder ein Roman ist. Die Autorin hat eine flüssige Sprache, so dass ich sicher wieder einmal einen Roman von ihr lesen werde. Wenn ich das Buch als Roman betrachte, kann ich es durchaus empfehlen. Wer aber einen spannenden Krimi erwartet wird sicher enttäuscht sein.
Der Titel Buchhändler hat nicht viel mit der Geschichte zu tun. Erik, eine der Hauptpersonen, kommt in ein neues Dorf, weil er eine Buchhandlung übernimmt. Dort und über den Sport findet er schnell Anschluss zu der Bevölkerung. Das wars dann aber auch schon mit dem Thema Buchhandlung….
Die Geschichte zeigt gegen Ende eine philosophische Frage auf: Ist eine gefährliche Neigung schon zu verurteilen oder erst die effektiv ausgeführte Tat? Mehr kann ich dazu nicht sagen, sonst verrate ich zu viel vom Ende. Gerade diese Überlegungen und das Kennenlernen der verschiedenen Persönlichkeiten und ihren Lebensgeschichten machten für mich das Buch lesens- und empfehlenswert.