Ich bin von dem Buch nicht begeistert. Vielleicht weil es kein richtiger Krimi ist.
Der Roman beginnt im März 1919 in Kiew. Es ist eine bewegte, unruhige und brutale Zeit. An der Macht ist die sowjetische Rote Armee.
Es ist ein Entwicklungsroman der Hauptfigur Samson. Durch die tragischen Ereignissen am Anfang des Romans, verliert er seinen Vater und das rechte Ohr wird im abgeschlagen.
Diese Ohr mit übernatürlichen Fähigkeiten spielt noch eine Rolle im Lauf des Buches.
Samson entwickelt sich in kürzester Zeit von einem Studenten zu einem Polizisten im Dienst der Sowjets.
Er ist hartnäckig im Kampf für Gerechtigkeit.
Nadjeschda spielt keine gleichberechtigte Rolle im Roman, wie es der Titel vermuten lässt.
Samson wird mit ihr verkuppelt. Sie zieht zu ihm in die Wonung. Ab und zu berät sie in wenn er Zweifel im Beruf hat.
Der Schreibstiel des Autors ist manchmal Langatmig. Er hat eine subtiele Ironie. Und er kann auch schlimmen Situationen, Humor abgewinnen.
Das Buch ist im Original vor zwei Jahren erschienen. Aber angesichts der jetzigen Situation in der Ukraine sind Parallelen unvermeidbar.