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  • Skizze eines Sommers

  • André Kubiczek
  • Roman. Nominiert für die Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2016

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  • Roman. Nominiert für die Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2016

Potsdam 1985. Für René sind es die letzten Sommerferien mit seinen Freunden, bevor er die Stadt verlässt und auf ein Internat geht. Melancholisch verstimmt trauern sie einer Zeit entgegen, die sich so nie mehr wiederholen wird. Umso mehr gilt es also die kommenden Wochen in vollen Zügen zu geniessen und man hat auch sturmfrei. Der Vater auf Geschäftsreise und die Mutter verstorben. Letzteres Schicksal ist in diesem Zusammenhang keineswegs gut zu reden, es soll vielmehr zeigen, dass der halbweise, sechzehnjährige René nun ganz allein die Wohnung hüten muss. Na ja, so allein ist er doch wieder nicht. Er hat ja seine Freunde, und klar geht’s bei diesen Jungs vor allem um eines: Mädchen. Es ist der Anfang des Endes eines unvergesslichen Sommers.

“Skizze eines Sommers” von André Kubiczek beschreibt in einer sehr warmherzigen und einfühlsamen Art die schöne Tragik der Jugend. Mit einer Leichtigkeit, die melancholisches, witziges und liebevolles in einem zu verpacken vermag, erzählt er von der schönen und zugleich empfindlichen Zeit der Adoleszenz und lässt die Liebe nicht zu kurz kommen.

Wie ich finde, ist dieser Roman völlig zurecht auf der deutschen Shortlist 2016 gelandet. Bei dieser rücksichtsvollen Schilderung der “ewigen Jugend” wird einem ganz warm ums Herzen.