Nach dem Tod ihrer Mutter schreibt die Autorin deren Leben: in der Normandie aufgewachsen in ganz einfachen Verhältnissen, einen Laden geführt, gekrampft ein Leben lang. Dann vor allem wie es zu Ende ging: der unruhige Ruhestand allein ohne ihre Kundschaft, später zieht sie zur Tochter, wird dement und lebt in ihrer eigenen Welt, muss ins Heim, hin und wieder ein Aufflackern ihrer starken Persönlichkeit - und die Ohnmacht der zuschauenden Tochter, die beim besten Willen nichts mehr ändern kann. Ein eindrückliches Zeugnis einer Mutter-Tochter-Beziehung, schlicht, klar, traurig, wie man es erleben kann mit alt werdenden Eltern.