Raleigh, Band 1: Luke Powell und Zane Thacker, beide Secret Service Agents, konnten nur knapp einem Anschlag entgehen. Zwei weitere Kollegen leider nicht. Und nur wenige Wochen vorher ist bereits ein anderer Kollege ums Leben gekommen. Das FBI wird aufgeboten – die Leitung des Falls übernimmt Special Agent Faith Malone. Der Secret Service und das FBI stehen in ständiger Konkurrenz, doch hier ist einwandfreie Zusammenarbeit unabdingbar, da es um ihre eigenen Leute geht. Der Täter ist ihnen jedoch immer einen Schritt voraus. Wem kann man überhaupt trauen?
Erster Eindruck: Das Hardcover ist sehr schön gestaltet, ein interessanter Buchtitel –gefällt mir.
Für mich war es das erste Buch der Autorin, daher war ich sehr gespannt auf die Lektüre. Und wow… es ging gleich dramatisch los: drei Anschläge, zwei Tote, zwei Verletzte! Wessen Hass auf die Behörde ist so gross, dass nun reihenweise Anschläge verübt werden?
Als Luke aus dem Krankenhaus entlassen wurde und sofort wieder arbeiten wollte, antwortete er auf die Frage, ob er denn nicht bis Montag krankgeschrieben sei, nur mit „Ich habe das eher als Vorschlag verstanden“ – tja, so kann man es auch sehen.
Mich berührten die kurzen emotionalen Momente, wenn Zane oder andere Kollegen ihren Gefühlen Ausdruck verliehen. Zane über Thad: „Uns allen hat der Täter Thad genommen. Die Welt ist dunkler geworden, weil er nicht mehr Teil davon ist.“ Schluck… Die kurzen Stossgebete, die immer wieder unaufgeregt eingeflochten wurden, haben mir gut gefallen. Ein Seufzer kann ein Gebet sein – Gott versteht auch ohne grosse Worte.
Die Suche nach der Täterschaft ist schwierig. Trotz aller Vorsichtsmassnahmen der involvierten Behörden werden weitere Anschläge verübt. Wer ist der Nächste?
Luke und Zane vom Secret Service haben mir gleich gefallen, ebenso Faith Malone vom FBI. Deren Kollegin Janice Estes konnte leider keine Sympathiepunkte sammeln. Faith und Luke kannten sich bereits – als Leser merkte man gleich, dass es zwischen den beiden knisterte, auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollten. Hope, Faith‘ Schwester, fand ich auch einfach nur klasse: sie ist Juristin und hält die Fakten – und als solche sieht sie die Gefühle von Luke und Faith füreinander – deutlich fest.
Fazit: Das Buch hat sich flüssig lesen lassen; es hatte viele dramatische Momente mit einem spannenden Showdown. Aber auch das Romantikerherz wurde bedient. Von mir gibt es für diesen Reihenstart 5 Sterne und ich freue mich auf die Fortsetzung.