Es ist ein unterhaltsamer, leicht verdaulicher Krimi der anderen Art. Die Kapitel sind kurz gehalten und vom Stil her flüssig lesbar. Das erste Kapitel ist packend und ein guter Einstieg. Danach wird das Buch leider über mehrere Kapitel etwas schleppend, zieht aber mit der Zeit glücklicherweise wieder an. Die Handlung ist aufgrund des Titels sowie Anspielungen während der Lektüre teilweise etwas gar leicht vorhersehbar. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte recht amüsant.
Ein Richter nimmt aufgrund der in seinem Amt vorherrschenden Vetternwirtschaft die “Rechtssprechung” selbst in die Hand. Als Leser kann man seine Seite und Handlungsweise nachvollziehen und fühlt mit ihm. Man ist aufgrund der vorhandenen Korruption sogar froh, hält er sich nicht an die Spielregeln, denn die legalen Wege laufen alle in eine Sackgasse.
Am Ende des letzten Kapitels tritt eine nicht erwartete Wendung ein und lässt es so offen, wie es mit Siggi Buckmann schlussendlich enden wird.