Liebe am Gardasee, Band 3: Valentina liebt ihre Arbeit im „Casa Felicità“ und ist ihrer Chefin Antonella zutiefst dankbar, dass sie ihr den Job angeboten hat, nachdem ihre Eltern tödlich verunfallt waren. So konnte Valentina für sich und ihren jüngeren Bruder Tim den Lebensunterhalt verdienen. Als sie Max, den neuen Gast im Hotel, zum Klettern begleiten soll, wird sie von schmerzlichen Erinnerungen überflutet. Doch sie geht mit – sie kann Max und der Faszination des Kletterns nicht widerstehen…
Erster Eindruck: Wie von dieser Reihe gewohnt, vermittelt das Cover absolut Urlaubsfeeling – prima!
Dies ist Band 3 der Reihe, kann aber ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden. Für mich ist es natürlich ein Wiedersehen mit altbekannten Protagonisten, so z.B. Clement und Ernesto.
Valentina fühlt sich von Max, dem neuen Gast, sehr angezogen. Aber sie ist ja zum Arbeiten im Hotel und daher haben irgendwelche amourösen Fantastereien überhaupt keinen Platz. Ihrem Kopf ist das klar, aber ihrem Herzen nicht. Die Autorin lässt Valentina extrem schwärmerisch und wiederholend über Max nachdenken. Zum Glück mag ich es auch mal, wenn es ein bisschen kitschig-romantisch zu- und hergeht. Aber das war mir schon fast zu viel. Max ist ein toller Typ – nun komme ich noch selbst ins Schwärmen! – und ein grosser Fan vom Klettern. Es gab sehr detaillierte Einblicke in diesen Sport mit allerlei Fachbegriffen. Er freut sich, als Valentina zusagt, ihn beim Klettern zu sichern, da sein ursprünglicher Kletterpartner abgesagt hatte. Er fragt sich, wieso sie als versierte Kletterin den Sport seit ein paar Jahren nicht mehr ausübt…
Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und mir haben Antonella (liebe Autorin, in den Sechzigern ist man noch nicht so alt, wie sie hier dargestellt wird!) sowie Clement und Ernesto am besten gefallen. Die Veränderung der Situation von Valentina und ihrem Bruder Tim war mir zu abrupt, um glaubwürdig zu sein. Die Geschichte war für mich insgesamt zu vorhersehbar – daher nur 2 Sterne.