Megan und Tobey, zwei ungleiche Geschwister aus Irland, wachsen in sehr einfachen Verhältnissen auf.
Megan als die Ältere, mit sehr rascher Auffassungsgabe und ausgeprägter Tierliebe selbst definierten Gerechtigkeitssinn, setzt sich für die Tiere ein, beginnt ein Tierarztstudium und reist zu einem Projekt im indischen Ozean, um Primaten zu erforschen.
Tobey hält es nur zunächst auf dem väterlichen Hof, aber sein Herz schlägt für Musik. Mit seiner Band mit fortlaufend wechselnden Bassisten und Namen will sich der Erfolg nicht so recht einstellen, wohl aber die Alkohol- und Drogenekzesse eifern den großen Musikerbeispielen nach.
Die Geschichte wird nicht chronologisch erzählt, vielmehr beginnt sie in der Gegenwart, in der Tobey beschlossen hat, seine Schwester zu suchen und auf eben jener Insel landet, welche ihm als letzter Anhaltspunkt bekannt wird. Immer wieder werden Megans Briefe zwischengeschaltet, die Tobey mit sich führt und so nach und nach die Geschichte ihrer beider Kindheit offenlegt.
Erst im zweiten Teil der Geschichte wird erzählt, wie Megan ihrerseits auf dieser Insel gelandet ist und was sie dort erlebt.
Ich habe eine Weile gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden, da die Erzähldichte sehr hoch ist. Viele Details, wunderbar beschrieben, haben mich dann doch eingesogen und verzaubert.
Der Autor hat spannende Charaktere skizziert, sprachlich aus dem Vollen geschöpft und eine nicht allzu alltägliche Geschichte geschaffen.