In diesem Buch begleiten wir Gerda und Yann, beide in ihren Dreißigern. Sie sind seit drei Jahren ein Paar und wirken nach außen hin vollkommen normal.
Gerda hat gerade ihre Arbeit verloren und füllt ihre Zeit mit Hausfrauendasein und Verschönerungsmassnahmen am Haus aus. Yann ist mittelmäßig erfolgreich im Job und stört sich an der temporären Alleinverdienerrolle nicht.
Sehr schnell lernen wir Gerda besser kennen, mit ihrem gestörten Verhältnis zu ihrer Mutter und ihrer Zwanghaftigkeit. In ihrer Fantasie steigert sie sich in eine leidenschaftliche Beziehung zu Alex, dem besten Freund und Arbeitskollegen Yanns, ein. Yann wird ohne sein Wissen zur zweiten Wahl.
Yann wiederum wirkt in weiten Teilen bieder, langweilig, durchschnittlich, aber auch er hat seine Geheimnisse. Auch die etwas ältere Nachbarin, Valerie, eine erfolgreiche und gutaussehende Journalistin mit der Aura der vollkommenen Selbstbestimmtheit, immer hier eine Rolle ein. Sie ist der dritte Blickwinkel, der in der Geschichte zu Wort kommt.
Was ist gewöhnlich, was nicht? Schließlich tragen alle Menschen irgendwas mit sich herum, was sie von anderen unterscheidet. Auch unsere scheinbar unscheinbaren Nachbarn. Wollen wir es wissen? Welche Untiefen sie verbergen? Nicht unbedingt.
Gerade deshalb danke, Simone Meier, für diesen unterhaltsamen Blick hinter die Gardinen.