Der Schauspieler Edgar Selge “begleitet” mich - im Schauspielhaus Zürich (ich erinnere mich nicht daran, welches Stück es war, aber ich erinnere mich an Edgar Selge, sein Spiel beeindruckte mich nachhaltig), in Fernsehfilmen und nun im Buch. Er schreibt über seine Kindheit (und über das gedämpfte Leben während des Lockdowns) in einer Sprache, die ich beim Lesen “höre”. So wie er seine Kinderperspektive gestaltet, bin ich mittendrin in den diffusen Gefühlen des Buben in der Nachkriegszeit und in seiner erschütternden Familiengeschichte. Gleichzeitig bewegt das Buch mit seiner Musikalität und Kunst in der Sprache und im Inhalt.