Dieses Buch wählt man wegen der Autorin, liest es wegen der tollen Figuren und bleibt an der Serie dran weil man unbedingt wissen will, wie es weitergeht zwischen dem faszinierenden Privatdetektiv Cormoran Strike und seiner Assistentin Robin Ellacott.
Als bekenndender Harry-Pottert-Fan der ich bin, MUSSTE ich natürlich auch die Kriminalromane lesen, welche JK Rowling unter dem Pseudonym “Robert Galbraith” veröffentlicht hat. Aber ich schmeichle mir selber zu sagen, dass mir die Bücher auch gefallen hätten, wenn ich von deren berühmten Provinienz nichts geahnt hätte… Leider wurde das Pseudonym - angeblich versehentlich - viel zu früh verraten. Aber ich bin überzeugt: Mit ein bisschen Herzblut-Buchhändlerarbeit hätte sich diese Reihe bestimmt auch so einen festen Platz in den Krimiregalen dieser Welt gesichert.
Cormoran Strike, seines Zeichens Ex-Militärpolizist, dem in Afghanistan das halbe Bein von einer Autobombe wegggeblasen wurde, versucht, sich in London eine neue Existenz als Privatdetektiv aufzubauen. Und was für einer: Da gibt es kein planloses rumgesiffe, wo am Ende der Täter nur durch Zufall erwischt wird, wie man es von viel zu vielen Werken des Genres so kennt. Strike ermittelt, wie er es in der Britischen Armee gelernt hat: Methodisch, gründlich, effizient. Im krassen Gegensatz dazu steht sein Privatleben, welches einem Scherbenhaufen gleicht: Frisch getrennt von der Langzeitverlobten, quasi Obdachlos und kurz davor, die neu gegründete Detektei aus finanziellen Gründen zu verlieren…
Just an dem Tag, als sein letzter zahlender Klient abspringt, wird ihm von der Zeitarbeitsagentur eine neue Sekretärin geschickt, die er sich unmöglich noch leisten kann. Gerade als er sich vor nimmt, Robin mitzuteilen, dass sie nicht bleiben kann, kommt ein grosser Fall rein, der die beiden noch für Monate auf Trab halten wird.