Das Buch hat mich von Anfang an neugierig gemacht. Ich kenne noch nicht ganz jedes Buch von Rick Riordan, aber ich hatte bisher nur gute Erfahrungen mit ihm gemacht und war neugierig, wie er eine “Nicht-Adaption“ umsetzt. Die Erwartungen waren also wieder da, aber sie wurden auch wieder ohne Probleme erfüllt.
Das Buch beginnt ja erst einmal mit einem wahnsinnigen Tempo, aber nicht so, dass man nicht mehr folgen könnte, oder es überstürzt wirkt. Es sorgt mehr dafür, dass man sofort mit in die Geschichte gezogen wird. Man ist sofort mittendrin, ohne das Gefühl zu haben, orientierungslos zu sein, weil manche Dinge durch den schnellen Start erst nach und nach erklärt werden.
Auch gelungen ist die besondere Gruppendynamik. Es ist eine Truppe von 20 Personen, wenn man den Lehrer nicht mitzählt und es ist mehr als logisch, dass nicht jeder ganz vorgestellt wird. Dennoch gibt er der Gruppe im Gesamten eine Persönlichkeit und man bekommt auch immer zu spüren, dass neben den Hauptcharakteren eben doch auch noch mehr Personen sind, ohne dass es dabei überfüllt wirkt. Die verschiedenen Häuser helfen dabei, dem ganzen mehr Persönlichkeit aufzubauen.
Die Geschichte selbst wurde ebenfalls sehr gut aufgebaut. Es wurde mit einigen sehr interessanten Ideen gespielt, die auch neugierig darauf machen, wie es nun weitergehen wird und dennoch bildet der erste Band auch so eine mehr als zufriedenstellende Basis und einen guten Start in die Reihe. Das wichtigste wurde aufgebaut und man ist nun gespannt darauf, wie dies weitergeführt wird.
Ich kann das Buch also nur empfehlen. Gerade auch für Leute die Rick Riordan schon lange eine Chance geben möchten, ohne gleich in ein riesiges Universum aus Mythologien abzutauchen, denn der König der Mythologieadaptionen zeigt hier, dass er auch sonst geniale Bücher schreibt. Von mir gibt es fünf Sterne dafür.