Auch wenn der Beginn des Buches mit einigen unglücklichen Ereignissen startet, begibt man sich mit der Protagonistin Charlie gerne weiter auf den Weg. Bald ist man von den verschiedenen Schauplätzen gefangen und man möchte mehr dazu erfahren.
Z. B. ist für die Eventmanagerin Charlie die Welt jenseits des Gartenhags eine komplett neue. Doch sie setzt sich zum Ziel, ihre verunglückte Grossmutter Freya nicht zu enttäuschen und deren Gartenoase in gewohntem Styl weiter zu pflegen, ja zum Wachsen und Blühen zu bringen. Sicher hat die Autorin Julia Parin auch einige Erfahrung mit der Schrebergartenwelt, bringt sie doch die Charaktere der verschiedenen GärtnerInnen mit Humor auf den Punkt. Daneben findet Charlie dort den nötigen Abstand von einigen anderen Problemen, die Beruf- und Beziehungschaos und die Sorge um Grossmutter Freya in ihr auslösen.
Das Buch bewegt sich leichtfüssig auf verschiedenen Schauplätzen, die aber nahtlos ineinander übergehen. Legt man das Buch mal zur Seite, findet man sofort wieder zurück zur Geschichte. Es braucht also keine grosse Denkarbeit - ist darum wie geschrieben zur Ferienlektüre.
Sicher darf man hier keinen fundierten Gartenratgeber erwarten, doch nach ein paar Stunden in Freyas Garten ist Charlies Welt meist wieder in Ordnung.