Der Klappentext zu dem Roman „Wenn Träume Wurzeln schlagen“ von Julia Parin“:
Charlie geniesst es, die zarten Pflanzen mit Erde zu umgeben, sie kommt sich vor wie eine Mutter, die ihr Kind mit einem Federbett zudeckt. Der Garten ihrer Grossmutter beginnt endlich, mit ihr zu reden. Die Wölbungen auf den Blättern der Johannisbeeren stammen von Läusen, die sich in den Blasen niedergelassen haben. Der weisse Belag auf dem Klee nennt sich Mehltau und ist eine Krankheit, die häufig im Garten vorkommt. Das kräftige grün der Kartoffeln deutet auf eine gesunde Pflanze hin, der Rhabarber hingegen kränkelt, seine Blätter sind gelblich, die Stängel fühlen sich wie Gummi an. Matteo erklärt Charlie, wo sie eingreifen muss und wo sie darauf vertrauen kann, dass die Natur das Problem löst. Als sie sich von ihm verabschiedet, ist sie überrascht, wie schwer es ihr fällt.<<
Meine Meinung:
Auch ich durfte dieses Buch “Wenn Träume Wurzeln schlagen” mit der Leserunde von Book Circle lesen.
Das Cover ist wunderschön farbig gestaltet und lädt einem fast dazu ein, in einen dieser „Schneewittchen“-Äpfel zu beissen. Der flüssige, charmante, einfache und manchmal doch etwas poetische Schreibstil von Julia Parin liest sich locker und in einem Rutsch. In den kurzweiligen Handlungen in der Liebe, in der Geschäftswelt und im Garten versteht es die Autorin, die versch. Emotionen, Gefühlswelten und Dynamiken sehr gut zu beschreiben und transportiert diese dann gut aufs Papier. Auch wenn diese Gefühls-/Emotions-Beschreibungen nicht sehr in die Tiefe gehen. Die Gartenthematik kommt dabei auch nicht zu kurz und wir erhalten etliche Tipps und Tricks, die wir vielleicht schon wussten, oder neu in unseren Wissens-Schatz über den Garten und die dazu gehörige Arbeit aufnehmen dürfen.
Alles in allem haben wir es hier mit einem Wohlfühlroman zu tun, der nicht sehr anspruchsvoll ist, sich manchmal sprunghaft zeigt, einfach so dahin plätschert, dennoch den Spannungsbogen im letzten Teil nicht abbrechen lässt und immer für Überraschungen offen ist.