Baudelaire beschreibt in seinen Gedichten eine tiefe Verbundenheit zu allen Gebieten der schwarzen Romantik:
von Verzweiflung und Wahn, Krankheit und Sucht, von Seelenschmerz und Begehren ist die Rede. Als bemerkenswerte Übersetzung verlieren die Dichtungen des französischen Meisters keineswegs an Kraft.
Baudelaires Darstellungen einer verruchten und kaputten Welt, der ewigen Jagd des Einzelnen nach Erfüllung und Schutz füllen die Seelen der Leser aus. Wenn man nicht Acht gibt, findet man auf einmal sich selbst in den Tiefen einer zwielichtigen Spelunke in einem namenlosen Hafenviertel wieder, man nippt an seinem Wein und schnuppert die opiumgeschwängerte Luft.