Ein Krimi, wie ein Puzzle - man bekommt verschiedene Teile in die Hand - …und versucht, die einzelnen Erzählstränge zusammen zu bringen…
Steil der Einstieg in den Philippinen - dann Rückblende, was vier Monate davor war.
Verschiedenste Bühnenbilder, die irgendwie zusammen hängen - Flüchtlingskrise am Bahnhof von Stockholm, ein Psychopath, der ‘einer Schlampe und einem Negerbalg’ nachstellt, ein übel zugerichteter kleiner Junge, zufällig im Wald gefunden… Und mittendrin Mette mit ihrem Team - der ‘kleine’ Fall zieht immer grössere Kreise - bis nach Bukarest - wo man plötzlich in einer ganz anderen kriminellen Liga spielt…
Spannung wird aufgebaut - und nicht sofort aufgelöst… Viele Kapitel enden mit einem Cliffhanger - mitunter mehrere in einem Kapitel - das mir der Atem und das Herz mehr als einmal stockten… und ich nur mehr dachte ‘O, Sch…eibe!’…
…und am Ende schaukelt sich alles zum ‘Super-GAU’ auf - leider ist das Ende nicht ein rundes Happy-End, ein Opfer zuviel… Da wurde auch mir das Herz schwer.
Was ich insgesamt ausgezeichnet fand, war die Aktualität, die in diesen Krimi eingebaut war - die UMA’s, der Organhandel, das Obdachlosenelend in Bukarest und das Polizeiwesen in Rumänien.
Etwas irritiert hat mich allerdings das doch für mich nicht ganz professionelle Verhalten der beiden Ermittler, die in Bukarest einem Taxifahrer blindlings vertrauen - und sich nicht wundern, was der alles an Insiderwissen hat.
Übrigens: beim letzten Abschnitt wird klar, WO das erste Puzzleteilchen hingehört. - Fragwürdig für mich, dass die Lynchjustiz ohne Folgen bleibt… oder vielleicht ist das ein Folgekrimi… -?!-