In diesem Buch geht es um Almette, die einen spontanen Suizidversuch hinter hat. Sie freundet sich mit dem zehn Jahre älteren Halbbruder ihrer Schulfreundin an. Die Geschichte ist aus meiner Sicht nicht allzu strukturiert geschrieben, ein roter Faden fehlt. Es ist schwierig, eine Rezension zu schreiben, da im Buch zu viele Probleme angeschnitten werden - beginnt mit Almettes Familienproblemen, (Liebes)Probleme mit der besten Freundin, Schulprobleme, “Freundschaft” zu einem zehn Jahre älteren “Meme-Lord”, Internethass, aufgedeckter Kinderhandelring im Internet, Corona u.a.. Für mich lag der Fokus erst am Ende des Buches auf der Problematik mit Social Media. Mir kam es so vor, dass die Autorin zu viele Probleme unterbringen wollte. Allerdings hätte die Geschichte dann länger und wesentlich strukturierter sein sollen. Die Grundidee des Buches finde ich gut! Da hätte man einiges machen können.
Ich bin mir unschlüssig, was ich vom Schluss halten soll. Almette soll ja sehr intelligent sein. Wieso lässt sie sich von so einem derart suspekten älteren Typen einlullen? Schon klar, sie ist erst 15, aber dann hat man schon ein Gespür für Menschen. Wieso braucht sie die Freundschaft zu einem, der seine Schwester so schlecht behandelt? Da müssen einem doch die Alarmglocken läuten. Und im Internet hätte ich auch nach dem Meme-Lord gesucht, ganz klar.
So im Nachhinein bin ich froh, das Buch gelesen zu haben. Stellenweise gefiel es mir richtig gut! Aber mir hätte es besser gefallen, wenn die Autorin sich auf weniger Themen fokussiert, diese dafür aber richtig behandelt hätte. Auch hätte ich gerne mehr über die Protagonisten Almette und Joshua (Meme-Lord) erfahren. Fehlende Informationen liessen mich leider als unbefriedigende Leserin zurück.