Tom Sullivan, Rachel, seine Frau und Tochter Holly sind nicht zu beneiden. Ein schwerer Schicksalsschlag (Sohn Michael stirbt bei einer Strolchenfahrt mit dem Auto seines Vaters. Mit Michael stirbt auch seine Freundin, die mit im Fahrzeug sass…) hat die beiden Eheleute entfremdet. Alle Leichtigkeit in dieser Ehe ist weg, man versucht krampfhaft, für Tochter Holly den Schein zu wahren, aber das will auch nicht so recht klappen, da die Tochter nicht auf den Kopf gefallen ist. Als Familie Sullivan in einer finsteren Gasse von einem Unbekannten attackiert und Holly übel verletzt wird, beschliessen Rachel und Tom, sich an einen abgelegenen Ort in Schottland am Meer für eine Woche zurückzuziehen und die aufgerissenen Wunden heilen zu lassen. Allerdings dauert es nicht lange, bis eine neuerliche Bedrohung auftaucht. Zwei seltsam verkleidete Männer, die zu allem Ueberfluss auch noch Schusswaffen und Folterwerkzeuge mit sich führen, dringen in das Anwesen ein und führen ganz offensichtlich nichts Gutes im Schilde. In Tom erwacht der Beschützer, und es kommt zum Showdown. Ein Krimi zwar, der rasant erzählt wird, aber auch ein Beziehungsdrama zweier Leute, die sich noch immer lieben, aber die darum kämpfen müssen. Eine zu Beginn etwas merkwürdige Mischung, aber ich mochte das sehr, auch wenn es dem Buch gut getan hätte, ein paar Kürzungen vorzunehmen. Vor allem zu Beginn dreht sich der Autor im Kreis, man braucht sicher 100 Seiten, bis mal der Krimi beginnt.