In “Maybe you should talk to someone” schildert die Psychologin Lori Gottlieb ihre persönliche Geschichte, ihre Beziehung zu ihrem Psychologen sowie ihren Familienmitgliedern, aber auch zu ihren Klient:innen. Es ist eine lockere und humorvolle Lektüre - obwohl teilweise harte und schwierige Themen angesprochen werden. Anhand von einigen exemplarischen (natürlich anonymisierten) Klientinnen und Klienten erzählt sie über ihren Alltag als Psychologin, welche Gedanken sie während den Sitzungen hat, wie sie diese Beziehungen pflegt und was ihr dabei wichtig ist.
Zugleich benötigt sie aber auch Unterstützung eines Psychologen und nimmt die andere Rolle ein. Sie verbindet diese Erfahrungen geschickt mit denen ihrer Klient:innen und leuchtet dabei die Therapie von beiden Seiten her aus. Dabei baut sie ganz viele Stigmata ab, nimmt dem Thema die Schwerheit und beschreibt alles auf eine unterhaltsame Weise.
Das Buch ist für alle, welche sich für psychologische Vorgänge und Themen interessieren oder die wissen möchten, was Therapeuten denken oder wie es sich auf der anderen Seite des Therapieraumes anfühlt.