«Das Mädchen mit dem Drachen» von Laetitia Colombani handelt von Léna, die nach einem Schicksalsschlag nach Indien reist um dort eine Auszeit zu verbringen und ihr Leben neu zu sortieren. Bei dieser Reise lernt Léna nach einem Erlebnis am Strand einerseits das Mädchen mit dem Drachen kennen sowie die Anführerin einer Gruppe von Frauen, die sich für Frauenrechte und deren Verteidigung (manchmal auch mit den Fäusten) einsetzt. Nach und nach entsteht bei Gesprächen mit den jungen Frauen der Brigade in Léna der Wunsch etwas an der Situation der Mädchen/Kinder zu ändern. Sie beschliesst eine Schule zu gründen in welcher sie die Kinder der «Unberührbaren» unterrichten will.
Die Geschichte schildert eindrücklich die Situation der jungen Frauen in Indien. Ebenso zeigt sie auf, dass Bildung für Menschen der unteren Schichten (niedere Kasten) nicht selbstverständlich ist, ja ihnen diese gar oft verwehrt wird. Die Geschichte von Léna, Lalita und Preede wird sehr eindrücklich geschildert. Mich hat die Erzählung sehr berührt und nachdenklich gemacht. Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und kann dieses sehr empfehlen.