Ein wundervoll aufgemachtes Buch welches mich anlächelte, als ich per Zufall an einem Ausverkauf-Buchstand vorbeilief. Gelb, gelbe Seiten, gelber Titel, gelb dominiert. Neugierig las ich den Rückentext und dachte, wow, was für ein Thriller - interessant fand ich, dass ich weder den Autor noch den Titel kannte. ich nutze die Chance und Griff zu. Als ich zu Hause dann die Rezis las dachte ich, ob ich wohl einen Fehlgriff gemacht habe? Sehr wenige waren vom Buch überzeugt…
Nun stehe ich vor der Herausforderung und überlege, wie ich die Rezi zu diesem Buch tippen soll. Sagen wir so, bis zu ⅔ des Buches wankte ich zwischen 3 und 4 Sterne, gegen den Schluss wankte ich zwischen 4 und 5 weshalb es nun 4 geworden sind 😃
Es gibt mehrere Gründe, weshalb ich so unschlüssig bin. Die Ermittlerin, Sara Nowak, unsympathisch, gehört für mich sicherlich nicht in den Polizeiberuf und Mutter, naja, Mutter sollte man aus anderen Gründen werden. Sara hat nur genervt und passt überhaupt nicht hinein. Die Geschichte, spannend, interessant, verwirrend, weil viel zu viel hineingepackt worden ist - und was mir zum Schluss klar fehlt ist der Hinweis, wie weit hier der Wahrheitsgehalt vorhanden ist. Was mich jedoch die gesamte Zeit fasziniert hat ist der Schreibstil. Der war so fesselnd, dass man trotz dem, dass man genervt war, lieber das Buch teilweise weglegen wollte, nicht aufhören konnte. Man musste weiterlesen, die Neugier auf den Schluss überwiegte. Die einte verpackte Geschichte in der Geschichte ist so brutal, so bildlich geschrieben, dass es schon fast einen Warn-Hinweis benötigt.
Fazit: Selten habe ich einen Thriller in der Hand gehabt, der mich zweifeln liess, weiterzulesen, der aber so spannend war, dass zumindest der letzte Teil nur noch süchtig machte. Trotzdem, dass Sara unsympathisch war, die Geschichte zu bildlich, man musste einfach weiterlesen. Ein Thriller, der aufregt aber doch süchtig macht, eine Kombination, die ich bisher noch nie erfahren durfte.