Ein Buch über das Jung-Sein, die Ratlosigkeit der eigenen Gefühle und die Veränderungen, die man in dieser prägenden Zeit durchmacht. Ein Tag im Sommer, der alles verändert und den man so leicht nicht mehr vergisst. Eine leichte Lektüre, die spannend bleibt, ohne zu intensiv zu werden. Ein Buch für die Ferien, ein Buch für den Sommer.
Krügers Gefühle, seine Gedanken, die Freundschaft mit Viktor und die aufwühlende Begegnung mit Jacky sind sehr schön beschrieben, nehmen die Leserin / den Leser mühelos mit zum 31. August 1999 – entführen einen in einen eigenen Sommer, der prägend war und voller Erinnerungen ist. Das Buch liest sich extrem leicht, man kommt gut voran und will wissen, wie es weitergeht.
Leider wird das Buch oft mit sehr schrillen und weniger realistischen Charakteren und Handlungen ausgeschmückt. Wie ein Weihnachtsbaum, der mit zu viel Lametta behangen wurde. Eigentlich eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Liebe und deren Hindernisse, die dann aber durch diese Action und filmreifen Elemente an Bedeutung verliert. Auch sprachlich wechselt der Autor vom Jugendslang zu dem reflektierten Ton eines Erwachsenen. Eigentlich ein interessanter Kontrast, der dann doch aber eher ablenkt, als unterstützt.
Insgesamt war es eine unterhaltsame Lektüre, ich würde sie aber tatsächlich eher einem jüngeren Publikum empfehlen.