Das Wasser ist knapp und die ersten Kleinstädte werden bereits von der Wasserversorgung getrennt.
Die Hauptfigur Alyssa (16 Jahre alt) versucht einen kühlen Kopf zu bewahren, doch nachdem ihre Eltern tagelang nichts mehr von sich hören liessen, fängt auch sie an zu verzweifeln.
Ist es wirklich nur eine vorübergehende Situation? Wo sind ihre Eltern? Warum hilft ihnen niemand und wohin verschwinden all die Tankwagen voll Wasser?
Sie und ihr Bruder sind dazu entschlossen die Antwort auf diese Fragen zu finden. Ihr „komischer Nachbar“ Kelton fühlt sich verpflichtet ihnen zu helfen und so machen sie sich auf eine Reise, voll durstiger verrückter Menschen, die vor nichts zurück schrecken, solange sie ihr heiss ersehntes Wasser bekommen.
Mir persönlich hat das Buch sehr gefallen, die Gefühle und der Durst der Protagonisten waren greifbar und man hat sich manchmal selber dabei ertappt, wie man immer durstiger wurde, je mehr man gelesen hat. Die Truppe, welche aus fünf Teenagern (und ein Kind) besteht ist recht chaotisch und die Gruppendynamik alles andere als harmonisch, dennoch habe ich jeden Charakter ins Herz geschlossen. Jeder hat seine eigenen Stärken und Schwächen, seine eigene Story, was er zum Zeitpunkt des Tap-Outs getan hat, was er davor tat und was sein Plan ist um das ganze zu überleben.
Die Story selber hat mich manchmal zum Schaudern gebracht, wenn man liest wie sich die menschlichen Abgründe sichtbar machen und die Menschen all ihre Moralvorstellungen über Bord werfen, für einen einzigen Tropfen Wasser. Fesselnd war es dafür allemal, ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen und werde es auf jeden fall weiterempfehlen.