Ich habe bisher eigentlich nur Gutes über die Bücher dieses Autors gehört und hatte dementsprechend hohe Erwartungen. Leider wurde ich enttäuscht. Die Grundidee der Geschichte finde ich eigentlich interessant, aber an der Umsetzung hat es gehapert.
Es geht darum, dass man im Himmel fünf Menschen trifft, die man in seinem Leben (unwissentlich) berührt/geprägt hat. Die Aussage ist also eigentlich, dass alle Leben zusammenhängen, alles einen Grund hat und ein anscheinend bedeutungsloses Leben eigentlich grosse Auswirkungen hat. Leider fand ich die Weisheiten in diesem Buch etwas platt und ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht. Ausserdem hatte ich an einer Stelle etwas Mühe, als es um Vergebung ging. Und zwar kam es mir so vor, dass dort gewisse Taten aufgrund bestimmten Umständen entschuldigt/verharmlost wurden. Ich persönlich finde aber, dass man hätte von der Vergebung sprechen können, ohne den schalen Beigeschmack, dass die Taten entschuldigt/verharmlost wurden.
Wer sich aber für Bücher interessiert, die in eine ähnliche Richtung gehen (nur besser!), dem kann ich “Die Mitternachtsbibliothek” von Matt Haig oder “Das Café am Rande der Welt” von John Strelecky empfehlen 😊