Die Geschichte schleppt sich über 600 Seiten dahin, ohne dass die Handlung wirklich spannend wird. Erinnert an manche Netflix-Serie, die Stunden füllen musste. Die skizzierten Landschaften sind ebensowenig ausgestaltet wie die Völker oder Planeten: jede Region hat zwei oder drei Besonderheiten auf denen dann ewig rumgeritten wird: Bei den Shotet gibt es Rauschblüten und Eisblumen und Brennsteine und die tauschen auf jeder Seite auf, aber ansonsten bleibt die Welt leer. So phantasielos wie die Namen der Pflanzen und Gegenstände, so langweilig ist die Geschichte. “Der Rat der neun” musste zwar als Titel herhalten, spielt aber fast keine Rolle in diesem Buch. Unglaubwürdig auch, dass die Bürger von Shotet zwar ungefähr so leben wie wir im Mittelalter, aber als raumfahrende Nation einmal im Jahr mit der gesamten Stadt ins Weltall auf Beutezug gehen. Der einzige beschriebene Beutezug endete dann auf einer Müllhalde. Fand ich auch unschlüssig, dass die “Plünderung” dann gewaltfrei durch Schrottsammeln ausgeführt wurde.
Eins der wenigen Bücher die ich dann tatsächlich abgebrochen habe… gääääähn