Lustig, fröhlich, mit viel Witz erlebt man Jonny Fischer auf der Bühne. Dass es hinter den Kulissen und im realen Leben anders aussieht, vermutet man. Im Buch erzählt Jonny seine Geschichte. Als Leser leidet man mit dem Jungen mit, der in einer streng religiösen Familie mit vielen Regeln, aber wenig Liebe aufwächst. Nebst Bewunderung für die Kraft, den Mut und die Unermüdlichkeit, mit der Jonny seinem Leben aktiv eine Richtung gibt. Man freut sich mit über den Erfolg, doch das Mitleiden bleibt, bis fast zum Schluss, beim Lesen über Einsamkeit, zerstörerischen Perfektionismus und immer wieder die Suche nach persönlicher Anerkennung und die Liebe zu sich selbst.
Das Buch gibt einen umfassenden Einblick in Jonnys Leben, manchmal konnte ich es kaum aus den Händen legen und an anderen Stellen musste ich das Lesen unterbrechen, um all die aufkommenden Emotionen zu verarbeiten. Ein wenig Mühe hatte ich immer wieder mit den Zeitsprüngen, obwohl es im Kapiteltitel stets klar definiert wurde.
Lohnenswert für alle Divertimento Fans und alle anderen auch. :-)