Auch mich lässt der Panzer des Hummers etwas ratlos zurück. Als Leserin habe ich mich zum Teil ein wenig wie Charlotte gefühlt, die sich ziemlich orientierungslos in der Geschichte mit ihren zahlreichen Charakteren wiederfand und sich über das, was sie sieht, wundert. Charlottes Person ist interessanterweise denn auch die einzige, die in der Ich-Perspektive erzählt, während die anderen Protagonisten dies in der 3. Person tun. Und gegen Ende der Story wird Charlotte vom Medium Bee, wie von Ea verlangt, auch wieder ins Jenseits ‘zurückgeschickt’. Ganz ähnlich ging es auch mir als Leserin dabei. Sozusagen: Aus die Maus, das war’s, und nun verlass die Story an dieser Stelle wieder. Und jetzt? Was ist mit der versprochenen ‘Stellungnahme’ der Geschwister zueinander? Und haben sich die Charakteren im Verlauf der Story tatsächlich verändert, wie im Klappentext erwähnt? Ich konnte davon eher wenig erkennen.
Und zum Schluss noch die zusätzlich verwirrende Episode mit William, dem “Mörder” des Muttervogels, der es jetzt scheinbar nicht schafft, dem Kuckuckskind Fifi zu sagen, dass er nicht ihr Vater ist…
Etwas viel Gedankenfutter ist die Story auf jeden Fall!
Nichtsdestotrotz war, wie viele von Euch bereits erwähnt haben, der Schreibstil der Autorin sehr angenehm und anregend zu Lesen. Es gelingt ihr meiner Meinung nach jedenfalls sehr gut, mit zum Teil sehr originellen und witzigen Metaphern, verschiedene Stimmungen zu erzeugen.