Ich finde die Geschichte nach wie vor sehr spannend. Es liest sich so einfach, ist fesselnd, vor allem auch durch diese kurzen Kapitel, was wirklich von der Autorin fantastisch aufgebaut ist, ein richtiger ‚Page-Turner‘.
Man merkt schon, dass die Ermittlerin Hanna da einen richtig grossen und schweren Brocken mit sich herumträgt. Ich hoffe dass sie jemanden findet, dem sie vertrauen kann und der für sie da ist & ihr diese Last etwas von den Schultern nehmen kann, in Form von Gesprächen. Jemand dem sie sich gegenüber öffnen kann. Vielleicht ist ja Daniel dieser Jemand.
Ich vermute aber vor allem, dass ihr Vater gar nicht schuldig war und zu Unrecht verurteilt wurde. Er konnte sich wohl schwer verteidigen und wehren, wenn er vermutlich auch so introvertiert war wie sie, dann kann ich es mir so gut erklären. Wie viele Menschen sitzen unschuldig, weil sie einfach nicht für ihre Rechte kämpfen und sich richtig verteidigen können. Oder einfach weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort sind, ohne jemals etwas wirklich Böses im Sinn gehabt zu haben.
Meine Vermutung geht daher in eine ähnliche Richtung in Bezug auf den Mörder vom Joel. Ich kann es mir irgendwie gut vorstellen, dass es ein Unfall war. Dass er sich selbst verletzt hat oder die andere Person ihn gar nicht böswillig mit diesem Messer verletzen wollte. Am Schluss aber so erschrocken war und anstatt Hilfe zu holen, einfach aus einem Schock heraus, geflüchtet ist. Das ist jetzt natürlich reine Spekulation. Keine Hilfe zu leisten ist natürlich ebenfalls ein Vergehen und wird ja auch als Straftat angesehen.
Aber ja, es bleibt total spannend. Ich hab vor ein paar Tagen aufgehört zu lesen und bin jetzt sooooo froh, endlich auch den dritten und letzten Teil fertigmachen zu dürfen🙂.
Happy Friday!