Ich bin aufgrund meines Berufes natürlich schon einigermassen abgebrüht wenn es ums Weiterlesen von offenbar “langweiligen” Büchern geht - daher entscheide ich mich meistens in den ersten 20-30 Seiten, manchmal etwas früher, manchmal etwas später. Und es hängt auch arg vom Thema ab: Hört sich die Story auf dem Klappentext einfach cool an, versuche ich es ein paar Seiten länger. Oder habe einfach ans Ende geblättert und die letzten Seiten mit der Auflösung gelesen. Ist das Buch ein Klassiker, darf es auch zäh sein oder wird auf den Stapel zu einem anderen Zeitpunkt lesen gelegt.
Man kennt ja irgendwann seinen “Stil” und merkt sehr schnell, ob einem das Buch liegt oder nicht. Oder wenn man offen für eine neue Sicht/ein neuer Schreibstil/ein neues Thema ist, kann man sich auch besser mit einem “langweiligen” Buch arrangieren, das einen dann aber auch eher noch packt.
Zur Not den Film dazu gucken? Gerade wenn das Thema halt doch viel zu interessant ist, um es einfach wegzulegen. So geschehen bei mir z.B. bei Babylon Berlin (Krimis von Volker Kutscher) oder Game of Thrones (Fantasy von George R.R. Martin)
Und was dem einen Lieblingsbuch sein kann, mag vielleicht absolut nicht zu meinem Stil passen - daher ist das auch voll ok, wenn die Freundin das Buch mega gut fand und ich es möglicherweise nicht mal zu Ende gelesen habe.