Als Agneta ihren Enkelkindern zum Abschied winkt, klingelt das Telefon. Als sie das Telefon abnimmt und das Wort »Geiger« hört, setzt sie eine Pistole mit Schalldämpfer an den Kopf ihres Mannes und drückt ab.
Als Kommissarin Sara von diesem Fall hört, kommt sie sofort zur Hilfe, unter anderem auch, weil sie die berühmte Familie noch aus ihrer Kindheit kennt …
Meine Meinung
Ich begann die Geschichte zu lesen und dachte mir: Wow, hier passiert alles Schlag auf Schlag. Es wird nicht unnötig herumgetrödelt und viel rumerzählt, sondern die Geschichte beginnt und man befindet sich mittendrin.
Obwohl es viele Personen sind, die man gleich am Anfang kennenlernt, lässt die Spannung nicht nach. Zwar gibt es meiner Meinung nach ein wenig zu viele Perspektivenwechsel, aber ich kam trotzdem zu Beginn ganz gut damit klar.
Tatsächlich dachte ich auf den ersten hundert Seiten auch noch, dass das Buch sich nicht zöge. Irgendwie war immer etwas los und das gab mir diesen etwas unheimlichen Thrill.
Ziemlich schnell jedoch kippte meine Begeisterung. Die Protagonistin Sara, die eigentlich gar nicht in diesem Fall ermitteln dürfte, es aber trotzdem tut, ging mir gehörig auf die Nerven. Nicht nur, dass sie mir unsympathisch war, sie schaffte es auch noch, dass ich resignierte seufzte, wenn wieder mal etwas von ihrem Privatleben erzählt wurde, das mich so gar nicht interessierte.
Währenddessen gingen die Ermittlungen voran, die so im Sand verliefen und einfach schleppend waren, dass bei mir dieser Nervenkitzel ganz verflog. Leider muss ich auch zugeben, dass das Buch für mich eher Krimi als Thriller war.
Es war nicht so, dass mich Thematik nicht interessierte oder die Motive der Täterin, aber die Verpackung stimmte für mich einfach nicht. Zum einen, weil einfach in zwei Drittel des Buches nichts Spannendes passierte, ausser dem, dass Sara auf eigene Faust zwielichtige Leute traf und zum anderen lag es am Schreibstil, der mir oft zu karg und nichtssagend war. Ich erwarte in einem Thriller natürlich keine verzaubernden Metaphern, aber ich hätte mir mehr Variationen in den Satzstrukturen und weniger Erklärungen der Lage.
Gegen Ende wurde es zwar wieder spannender, aber dort war es schon ein wenig zu spät, mich noch für das Buch begeistern zu können. Das Ende war auf jeden Fall überraschend und beinhaltete viel Action und Enthüllungen, aber ich konnte es leider nicht richtig auf mich einwirken lassen oder es geniessen.
Fazit
Der Anfang des Buches konnte mich für sich gewinnen und liess meine Erwartungen steigen, da er vollgepackt war mit offenen Fragen und Spannung. Aber leider liess das schnell nach, da sich bis zum Ende hin die ganze Geschichte ziemlich zog und der Nervenkitzel verloren ging. Die Protagonistin wurde mir immer unsympathischer und die vielen Erklärungen störten mich in meinem Lesefluss. Das Ende wiederum war überraschend, aber es konnte mich nicht mehr für sich begeistern.