Hallo zusammen
Auch ich habe nun den 3. Teil fertig gelesen. Grundsätzlich hat mir dieser Teil wieder besser gefallen, als der zweite. Dies auch, weil die Datums-Einteilung sinnvoller war und die Autorin wieder zum ursprünglichen ,,Tagebuch-Stil’' zurückgekehrt ist.
Was mir aber nicht so gut gefallen hat, war, dass die Geschichte je länger sie sich hinzieht extrem konstruiert erscheint. Wie schon einige von euch erläutert haben, hat es auch mich sehr befremdet, wie schnell sich Kerry von Joel abgewandt hat und dass er das einfach so hingenommen hat. Klar, er hat versucht, ihr eine Karte zuzustellen, aber ihm müsste eigentlich bewusst gewesen sein, dass wenn Tim diese erhält, diese wohl nie ihren Bestimmungsort erreicht.
Am Buch gefällt mir , dass wir das Innenleben aller drei Hauptcharaktere kennen. Aber wie ist es denn bitte möglich, dass die Beziehung zu Maria von Tim gar nie thematisiert wird? Je länger ich das Buch lese, desto glücklicher bin ich, wenns vorbei ist. Vor allem halt auch, weil gerade solche Dinge nicht mit der nötigen Sorgfalt ausgearbeitet wurden.
Die Beziehung von Kerry und Tim finde ich persönlich immer schlimmer. Schade, dass die beiden nicht ehrlich zueinander sind und diese beenden. Auch mich hat der Schwangerschaftsabbruch merkwürdig und konstruiert gedünkt. Vor allem, dass Kerry sich danach derart fest freut… Gleichzeitig aber Joel einen Vortrag übers Vatersein hält und ihn verlässt.
Positiver Fakt: Die Eltern von Joel und auch die Mutter von Tim haben endlich ein wenig Raum erhalten. Ich finde es auch toll, wie diese Figuren offensichtlich eine Wandlung durchlaufen haben. Allerdings fehlt mir das bei Kerrys Eltern. Die werden nachwievor wie nicht vorhanden behandelt. Deren Stellung in der Geschichte ist für mich eine zentrale Frage.
Ich bin gespannt, wie das Ganze endet.