Ich würde “The Lesser Bohemians” von Eimear McBride mitnehmen, weil es eine solche Wucht hat, eine eindringliche “Gedankenfetzensprache” die man doch so gut versteht. Die Geschichte drückt für mich Jugend aus: Entdecken von Lust, Gefühlen, Erwachsen werden, Ängste und Hoffnungen durchleben, zu lange Nächte und verrauchte Morgen.
Oder von derselben Autorin “A Girl Is a Half-Formed Thing”, dieselbe Wucht, dieselbe Sprache und ein wichtiges Thema, das noch immer tabuisiert wird. Die Welt braucht schroffe Ehrlichkeit, verpackt in Empfindungen, welche so daherkommen, wie sie eben sind: angeschrammt, noch nicht überdacht und roh, wie nur Eimear es kann.