Ich bin mit dem zweiten Teil ebenfalls sehr schnell vorwärtsgekommen. Ruby Braun schaffte es, dass ich gerne weiterlesen will. Sobald eine kleine Frage gelöst wird, kommt direkt die nächste. Trotzdem werde ich mit Charlie nicht richtig warm. Ihr Drang nach Ruhm und Anerkennung wirkt etwas eintönig und ich wünschte, dass ihre Leidenschaft fürs Tanzen mehr durchkommen würde.
Als Belladonna vorgestellt wurde, hatte ich direkt das Bild von Morticia Addams im Kopf, liegt vielleicht auch daran, dass ich gerade die zweite Staffel Wednesday schaue und sich ein paar Synapsen zusammengeschlossen haben 🙂
Mir hat die Verbindung vom Lied «Orpheus in der Unterwelt» und der Szene im vorherigen Kapitel mit Sophie und Ferdinand gefallen. Genau wie Ferdinand durfte auch Orpheus sich beim Verlassen der Unterwelt nicht nach Eurydike umsehen (und auch er hat es nicht geschafft). Auch ein schönes Detail finde ich, dass die Verzierungen zum Beginn der Kapitel immer grösser werden.
Mir ist erst im Verlauf des zweiten Teils aufgefallen, dass Charlie im Training ihr Gleichgewicht nicht halten konnte, weil Willem anwesend war und anscheinend alle in seiner Gegenwart versagen. Habt ihr diese Szene auch so interpretiert?
Als ich gelesen habe, dass Robert Liechtenstein früher ein Strassenkünstler war, habe ich kurz überlegt, ob all die Magie eventuell eine Illusion ist (oder dass nicht nur im Brunnen Vodka sein muss). Ich weiss, es ist ein Fantasybuch, aber für mich ist noch nicht ganz klar, ob es in einer Welt spielt, wo Magie ganz selbstverständlich existiert, oder ob sie nur von wenigen erkannt wird. Gerade auf dem Ball wurden all die Kuriositäten, z.B. mit den Türen und den Spiegeln einfach so hingenommen, ohne sich gross zu wundern oder zu hinterfragen.