Fanny
Aufgrund der Beschreibung, hat mich die Absicht von Phoebe im Cornwall Inn aus dem Leben zu scheiden nicht überrascht. Der eher dunkle Ton finde ich zu Phoebe’s Absicht passend.
Auf der eine Seite kann ich verstehen, dass Phoebe ihren Plan im Cornwall Inn umsetzen will. Schliesslich lässt sich ihr ursprünglicher Plan nicht mehr umsetzten, das Hotel selbst steht aber noch immer auf ihrer Wunschliste. Auf der einen Seite, finde ich es schon speziell, dass an dem Ort, an dem sie etwas feiern wollte und glücklich sein wollte sie nun genau das Gegenteil zelebriert. Bin gespannt, ob wir noch mehr zu diesem Ort und einer allfälligen Beziehung von Phoebe dazu erfahren.
Die bisherigen Begegnungen der Beiden habe ich als etwas gelesen, das man auf keinen Fall will. Ich denke deshalb fällt es ihnen leicht so ehrlich zueinander zu sein. Phoebe hat keine Maske mehr, die sie aufrecht erhalten muss, da ihr Leben am Abend eh vorbei ist. Die Braut wiederum, ist von ihrem Plan besessen und sieht nichts anderes, als diesen genau so durchzuführen. Hinzu kommt, dass die Beiden sich nicht kennen und somit auch keine irgendwelche Erwartungen an das Verhalten der Anderen hat.
Der Schreibstil entspricht mir, ich kann gut in die Geschichte eintauchen. Die Bilder entstehen ganz automatisch und das Lesen geht flott voran. Meiner Meinung nach hat der Wechsel zwischen Dunkelheit und Situationskomik etwas an sich. Die Ernsthaftigkeit der Depression geht nicht verloren, gleichzeitig zerdrückt sie nicht.