Im zweiten Leseabschnitt finden wir uns unvermittelt in Nigeria wieder. Auch hier wird wieder erst mit der zeit klar, welche Rolle die Psychotherapeutin in der Geschichte um Naomi, Juval und Uri spielt. Durch den überstürzten Umzug, zuerst zu Naomis Eltern nach Haifa, dann nach Lagos, ist Unruhe in das Leben der kleinen Familie eingekehrt. Ob Uris nächtliches Schreien auch damit zu tun hat? Bestimmt bemerkt er auch die Spannungen zwischen seinen Eltern und die Probleme von Naomi.
Wieso Schiri Noga in den sozialen Median anprangert, habe ich mich auch gefragt. Vielleicht will sie dadurch ihre eigenen Erziehungsprobleme mit Liam überspielen oder verdrängen um diese, auch vor sich selbst, nicht zugeben zu müssen.
Schön fand ich auch, dass mit dem Vorspielen des Schwanensees eine Verbindung zwischen dem Cover und der Geschichte geschaffen wird. Allerdings ist der Schwanensee eine schöne, sanfte Melodie, während der Schwan auf dem Cover ziemlich aggressiv zu sein scheint.
Hoffentlich ist die neue Arbeit für Naomi der erste Schritt um sich im Leben in Lagos besser zurechtzufinden und einen “normaleren” Umgang und etwas Distanz zu Uri zu finden.
Bin gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt.