Ich bin jetzt auch am Ende des ersten Teils angekommen und muss sagen: Der Einstieg hat’s mir nicht ganz leicht gemacht 😮💨 Der Prolog mit dem Herausgeber und der Erwähnung des Sohnes war etwas verwirrend. Aber sobald die eigentliche Geschichte in Fahrt kam, hat mich das Buch gepackt und zum Nachdenken gebracht.
Der Schreibstil ist grundsätzlich angenehm zu lesen, auch wenn das „&“ anstelle von „und“ meinen Lesefluss immer wieder kurz gestört hat.
Inhaltlich fand ich vieles schwer verdaulich. Die medizinischen Praktiken, das Frauenbild dieser Zeit – erschreckend, wie unmenschlich und kalt das alles dargestellt (und wohl auch wirklich praktiziert) wurde. Der Tod des Brush-Kinds und wie damit umgegangen wurde, hat mich sehr betroffen gemacht.
Der Umzug nach Ho-Ho-Kus kam mir wie eine kleine Atempause vor. Fast etwas Hoffnung schien auf, aber wie @beginners_mind so schön geschrieben hat, bleibt dieses Gefühl von unterschwelliger Bedrohung immer bestehen. Ich hatte ständig das Gefühl, dass gleich wieder etwas Schreckliches passiert.
Ich bin sehr gespannt, was uns im nächsten Abschnitt erwartet und was Dr. Weir noch alles vorhat… 😶🌫️
Für mich war es bisher schwierig, mich tiefer in die Figuren hineinzuversetzen. Mir scheint alles ein wenig distanziert.
Wie geht es euch damit? Hat euch der Stil und die Erzählform eher näher an die Figuren herangebracht oder auf Distanz gehalten?