Ich muss ehrlich sagen, dass mir das Buch nicht gefällt. Mir ist es zu düster, zu deprimierend und ich sehe momentan nicht, wohin das führen soll. Marianne ist aus meiner Sicht schlicht ein vernachlässigtes Kind mit grossen Problemen, das dringend Hilfe benötigt (da schrillen bei mir alle Alarmglocken). Sie ritzt sich, ist magersüchtig, kifft, stiehlt, trinkt, besucht die Schule nicht … aber scheinbar kümmert das niemanden?! Das finde ich persönlich einfach verstörend zu lesen.
Ich werde das Buch zu Ende lesen, weil mich interessiert, ob noch irgendetwas geschieht, das meine Meinung ändern könnte. Insbesondere interessiert mich, wie sich die Zitate auf der Rückseite “Ein kleines Juwel voll destillierter Weisheit und Erfahrung” sowie “ein ruhiger wunderschöner Roman” rechtfertigen sollen. Derzeit kann ich diese Aussagen überhaupt nicht mit dem Buch in Zusammenhang bringen und ich frage mich, ob diejenigen, die diese Aussage getroffen haben, das Buch überhaupt gelesen haben. Aber vielleicht ist es (noch) zu früh, das zu beurteilen?
Momentan würde ich das Buch jedenfalls niemandem weiterempfehlen.